Kind beim Moos sammeln, Foto: Sabine Kronenberger

Holistic Education

Bedeutung und die unterschiedlichen Elemente

Das Konzept einer ganzheitlichen Bildung geht zurück bis in das 18. Jahrhundert. Philosophen wie Jean-Jacques Rousseau, Johann Heinrich Pestalozzi, Friedrich Wilhelm August Froebel, Carl Gustav Jung, Abraham Harold Maslow, Carl Ransom Rogers traten für die Werte in der Entwicklung einer Person ein.

Mitte der 1980er Jahre wurde aus der Idee eine Bewegung, die sich zunächst in Nordamerika gegen das vorherrschende mechanistische Weltbild der allgemeinen Bildung richtete. Das Konzept sollte Schulen dienen, um die moralischen, emotionalen, physischen, psychischen und spirituellen Dimensionen des sich entwickelnden Kindes zu fördern.


Ramón Gallegos Nava,
CC BY-SA 3.0

Ramón Gallegos Nava, Soziologe, Philosoph und Schriftsteller aus Mexiko (Modell der Lerngemeinschaften und das Modell der spirituellen Intelligenz), bezeichnet Holistic Ecucation als „Erziehung zum verantwortungsvollen Leben in einer aufstrebenden, nachhaltigen Kultur“ und als die Vermeidung von „Bildungsentscheidungen, die das Leben unserer Kinder und Jugendlichen negativ beeinflussen könnten“.

Wir haben 2019.

Unsere Gesellschaft muss sich besinnen und wandeln. Wir müssen mehr tun, als unsere privaten egoistischen Motive zu leben, um der nächsten Generation eine spezifische und zukunftsfähige Bildung zu bieten. Sie muss die Fähigkeiten, Werte und Eigenschaften vermitteln, die für ihre Entwicklung in unserer wissensbasierten Wirtschaft und monetär fokussierten Gesellschaft erforderlich sind, um den künftigen Generationen ein verantwortungsbewusstes und gutes Leben zu ermöglichen. Sie braucht die Fähigkeit, über den eigenen Tellerrand hinauszusehen.

Die verschiedenen Elemente, die eine ganzheitliche Bildung ausmachen, Faktoren, die Schulen auf der ganzen Welt berücksichtigen sollten:

1. Ein förderlicher Lernraum

Kind beim Moos sammeln, Foto: Sabine Kronenberger

Er bietet Inspiration und Wertschätzung für die Natur. Waldschulstunden und Wald- und Naturfreizeiten ermöglichen den Schülern, die verfügbaren Ressourcen und Materialien optimal zu nutzen, um eine Wertschätzung für die Natur zu entwickeln.

2. Ein effektiver Lehrplan

Lernen kann Freude machen. Kinder sollen Lernerfahrungen genießen von Beginn an. Im Kindergarten und in den ersten Grundschuljahren werden Sprach- und Rechenfähigkeit entwickelt. Spielerisch begleiten Fachkräfte sie dabei und lassen sie die Erfahrungen genießen. Auf diesem Weg lässt sich ein ausgewogener, breiter Lehrplan in der Schule umsetzen. Dieser Ansatz gilt für alle Fächer wie Naturwissenschaften, Fremdsprachen, Informations- und Kommunikationstechnologie.

Um den Lehrplan an die Stärken und Schwächen des Einzelnen anzupassen, arbeiten Klassenlehrer mit Klassen- und Lesehilfen zusammen, um sicherzustellen, dass die Entwicklung jedes Kindes wahrgenommen und gefördert wird.

3. Aktivitäten, die das ganze Kind fördern

Modellbau, figürliches Gestalten, Theaterpädagogik, Sport und Musik haben einen erheblichen Einfluss darauf, wie ein Kind im Bereich des kognitiven, affektiven und physischen Lernens wächst. Aktivitäten wie diese fördern soziale, emotionale und körperliche Fähigkeiten der Kinder sowie Eigeninitiative und Kreativität. Sie befähigen zu

  • Beharrlichkeit
  • Problemlösung
  • Kommunikation
  • Zusammenarbeit

4. Seelsorge in der Holistic Education

Mitgefühl und Fürsorge sind wichtig. Das Wahrnehmen und Bewerten von Schülern anhand ihrer Noten kann sich nachteilig auf ihr Selbstwertgefühl auswirken. Es bestraft sie in ihren Augen dafür, dass sie anders sind, dass sie die „falsche“ Antwort geben, oder dass sie Risiken eingehen. Lehrer und Lernbegleiter legen Wert auf eine gute Kommunikation mit den Eltern, da die Bereitstellung einer ganzheitlichen Ausbildung eine Teamarbeit ist.

Schöner Beitrag zur ganzheitlichen Bildung von Dave Till